Die Ortler Berge zählen wohl zu den geschichtsträchtigsten und auch schönsten Skitourenreviere der Ostalpen. Zwischen wilden Gletscherbrüchen und traumhaftem Skigelände lässt sich hier eine perfekte Umrundung des Monte Cevedales, dem „höchsten Skiberg der Ostalpen“ gestalten. Auf den Hütten spürt man den Kontrast zwischen Südtirol und dem angrenzenden „echten“ Italien, der Lombardei. Stacheldraht und den tonnenschweren Kanonen der Isonzoschlachten 1915-1918 sind Mahnmale an den Krieg und bescheren Momente der Demut. Zudem bewegt man sich hier in einem unvergleichlichen Naturraum, dem Nationalpark Stilfser Joch. Auf den Hütten ist man kulinarisch bestens versorgt und kann den Tag bestens ausklingen lassen und sich für den Nächsten erholen.
Für die täglichen Etappen sind etwa 1100 Höhenmeter Aufstieg nötig, meist im vergletscherten Gelände. Die sechstägige Tour startet und endet in Sulden. Neben dem Cevedale werden weitere bekannte Gipfel im Forni-Kessel bestiegen, wie die Palon de la Mare oder der Pizzo Tresero. Im Anschluss können bei ausreichendem Können Königspitze und Ortler optional dazu gebucht werden.
Treffpunkt um 10:00 in Sulden. Man startet bequem mit der Bahn hinauf zum Madritschjoch 3123 m und beginnt die Tour mit einer reizvollen Abfahrt und kurzem Gegenanstieg zur Zufallhütte 2265 m.
↑ 50 HM ↓900 Hm Gz. 0,5h
Heute machen wir eine Eingehtour mit leichtem Gepäck. An der Martell er Hütte können wir Material deponieren und weiter aufsteigen zur Veneziaspitze 3356 m. Hier bieten sich viele Varianten für die Abfahrt zurück zur Marteller Hütte 2610 m.
↑ 1200 Hm ↓ 1140 Hm Gz. 5 h
Über den Fürkele Ferner geht es im stetigen und gleichmäßigem Schritt hinauf auf die Zufallspitz 3700 m und weiter zum Cevedale. Hier genießen wir die beeindruckende Weitsicht in die umgebenden Ostalpen und auf die nahen Nachbarn, Ortler und Königspitze. Abfahrt zum wunderschön und abgelegenen Rifugio Cevedale ehem. Larcher
↑ 1300 Hm ↓1400 Hm Gz. 5h.
Übergang zur Branca Hütte. Aufstieg zum Palon de la Mare 3703 m, dem höchsten Berg im Forni Kessel. Mit seinen traumhaften, großen Hängen bietet er ein sehr lohnendes Skitouren Ziel. Abfahrt in den Forni Kessel zur berühmten Rifugio Branca. Bellissima.
↑ 1200 Hm ↓ 1200 Hm Gz. 4h
Heute machen wir uns auf die Suche nach dem „Schatz“ des Fornikessels, hinauf zum Pizzo Tresero 3594 m. Ein Traum von einem Skiberg. Nochmals übernachten wir auf dem Rifugio Branca.
↑ 1100 Hm ↓1300 Hm Gz. 5h
Übergang über den Col di Pasquale zur Pizzini Hütte. Atemberaubende und traumhafte Abfahrt über den zerklüfteten Cedec Gletscher. Falls wir es im ersten Anlauf Tag nicht auf den Cevedale geschafft haben sollten, besteht heute nochmals die Gelegenheit.
↑ 1200 Hm ↓ 1400 Hm Gz. 5h
Bei guten Verhältnissen erwartet uns heute zum Abschluss unserer Durchquerung nochmals ein Highlight. Im Angesicht der Königspitze geht es steil bergauf zum Cedecpass. Belohnt werden wir mit einer einzigartigen Abfahrt vom Cedecpass hinab nach Sulden. Alternativ entscheiden wir uns, angepasst an die Schnee- und Lawinensituation, für den nicht minder spektakulären Aufstieg zur Suldenspitze 3379 m und die Abfahrt über den Suldenferner ins Skigebiet von Sulden.
775 € pro Person (bei mindestens 4 Teilnehmern)
Hier findest Du Detailinformation über die Anforderungen in den Bereichen Skitouren. Bitte schätze Dich gewissenhaft für die Angaben Deiner Kondition, Ski fahrerisches Können und technische Fähigkeiten ein. Hier die „Hard Facts“ im Vergleich: Aufstieg bis zu 4 Stunden und ca. 1400 HM.
Aufstieg bis zu 5 Stunden
Die angegebenen Zeiten und Höhenmeter für Aufstieg und Abfahrt sollten mit Deiner aktuellen Fitness gut machbar sein. Die Angaben können variieren und sind stark von den Bedingungen, der Höhenlage und dem Gruppen-Niveau abhängig. Skidurchquerungen können hier besonders hohe Anforderungen an die individuelle Kondition stellen, da hier mehrtägige Belastungen mit schwererem Rucksack zu bewältigen sind.
Alle Skitouren werden im offenen Gelände durchgeführt und daher sollte Tiefschnee-Vorerfahrung vorhanden sein. Je nach Tour werden wechselnde Geländeformen mit verschiedenen Steilheiten in unterschiedlichen Schneearten befahren, grundsätzlich gilt folgende Abstufung:
Basics Lawinenverschütteten-Suche und Skitouren Vorerfahrung
Hier geht es darum, ob und inwieweit Vorerfahrung im Umgang mit LVS-Gerät, Lawinen-Schaufel und -Sonde vorhanden sein sollten. Ebenso wird hier auf die Anforderungen an die Aufstiegstechnik hingewiesen und wie routiniert im Aufstieg beispielsweise die Spitzkehrentechnik beherrscht werden sollte. Falls notwendig wird auch auf Vorkenntnisse hinsichtlich der Nutzung von Seil, Steigeisen und Eispickel eingegangen.
In Klammern stehende Gegenstände sind optional.